Das Laufen in der Natur erfreut sich immer größerer Beliebtheit und viele Menschen genießen die Abwechslung, die das Trailrunning gegenüber dem Laufen auf befestigten Wegen bietet. Trailrunning – oder Trailrunning – erfreut sich in Schweden wachsender Beliebtheit. Heutzutage gibt es im ganzen Land Laufgruppen für alle, die ihre Lauftechnik verbessern und mit anderen laufen möchten. Trailrunning bedeutet Laufen auf Naturpfaden im Wald, in den Bergen oder auf Hügeln und kann einzeln oder in der Gruppe durchgeführt werden.
Gococo hat mit Miranda Kvist – CEO und Gründerin von Team Nordic Trail – gesprochen. Wir sprachen darüber, wie alles begann, über Mirandas Freude und Leidenschaft am Trailrunning und ihre besten Tipps zum Trailrunning für Anfänger.
Der Asphaltläufer, der vom Trailrunning begeistert wurde
Miranda strahlt von der ersten Sekunde des Interviews an Freude und Energie aus. Es ist klar, dass sie eine Leidenschaft für das Laufen in der Natur hat und diese mit anderen teilen möchte. Miranda war zuvor eine erfahrene Asphaltläuferin, doch ein Läuferknie machte dieser Laufart ein Ende und sie entdeckte, dass das Laufen im Wald schonender für das Knie ist.
– Gleichzeitig hatte ich die Möglichkeit, an einem Bergrennen teilzunehmen, und da gab es so viele Dinge, die mich umgehauen haben, wie zum Beispiel, dass alle viel entspannter mit der Leistung umgegangen sind. Es ging nicht nur um Zeit und Tempo. Ich bin beim Bergrennen mitgelaufen und es gab blauen Himmel, Berggipfel und wilde Pferde. Es war nicht nur ein Rennen – es war etwas Größeres! Sagt Miranda.
Es waren diese Puzzleteile, die sie dazu brachten, ihre erste Laufgruppe zu gründen. Miranda wollte einfach, dass andere dasselbe entdecken wie sie. Damals gab es noch nicht die Laufgruppen in dem Ausmaß wie heute und was sie sich vor allem wünschte, war jemand, mit dem sie jede Woche laufen konnte. Der erste Durchgang bei Team Nordic Trail erblickte 2013 das Licht der Welt.
– Ich hatte nicht den Ehrgeiz, damit meinen Lebensunterhalt zu verdienen oder mein Geschäft aufzubauen – Mitarbeiter zu haben und das ganze Zeug. Es sei ein Hobbyprojekt gewesen, das völlig aus dem Ruder gelaufen sei, sagt sie lachend.
Heute ist das Team Nordic Trail weit mehr als nur ein Hobbyprojekt: Es umfasst 300 Trainer, die jährlich geschult werden und Gruppen an 50 Standorten in Schweden und 15 Gruppen in Finnland leiten. Miranda stellte bereits 2015 Mitarbeiter ein und auch zehn Jahre später macht es ihr immer noch genauso viel Spaß, das Unternehmen zu leiten.
Laufgruppen für alle – vom Anfänger bis zum erfahrenen Trailrunner
Grundlegend für alle ihre Laufgruppen ist, dass sie pro Woche eine Stunde Trailrunning zu einem wöchentlichen Thema absolvieren. Das Thema kann lange Intervalle, kurze Intervalle, Hügel oder alles andere sein, was der Trainer geplant hat. Die Laufgruppen sind für jedermann geeignet und jedes Frühjahr und jeden Herbst gibt es auch Anfängergruppen.
Keine zwei Sitzungen sind gleich, aber beim Training stehen die Gemeinschaft, das Erlebnis und der Spaß im Mittelpunkt, sagt Miranda.
– Bei uns lernst du neue Laufpartner kennen und schließt richtig neue Freundschaften! Wir legen großen Wert auf den gesamten sozialen Aspekt. Manche Laufgruppen führen auch nach der Arbeit einen sogenannten Afterrun durch. Wir haben festgestellt, dass das Bedürfnis nach dem sozialen Aspekt gestiegen ist, da viele Menschen von zu Hause aus arbeiten. Zum Training kommen zu können, wo die Leute deinen Namen kennen und wo du Laufpartner hast.
Sie organisieren auch Laufreisen, zum Beispiel in die schwedischen Berge und Alpen. Der Fokus der Reisen liegt nicht auf der Leistung und es gibt Reisen für Läufer aller Leistungsstufen. Das Team Nordic Trail organisiert auch Laufwettbewerbe wie den EcoTrail Stockholm mit Distanzen von 8 bis 80 km. Jeder sollte mitmachen können, und es ist in Ordnung, mitzumachen, egal, ob Sie für einen Marathon trainieren oder nur zum Spaß laufen möchten, sagt sie.
Der Reiz des Trailrunnings
Etwas, worauf Miranda im Laufe des Interviews mehrmals zurückkommt, ist, wie sehr beim Trailrunning der Fokus eher auf dem Erlebnis als auf der Leistung liegt. Wir fragen uns, was den großen Reiz des Trailrunnings ausmacht.
– Der Reiz liegt eher darin, dass Trailrunning eine Art Mentalität ist. Asphaltlaufen ist deutlich leistungsorientierter, während Trailrunning eher erlebnisorientiert ist. Natürlich kann man auch als leistungsorientierter Läufer Trails laufen – und umgekehrt. Natürlich könne man auf Asphalt auch ruhig laufen, aber generell herrsche beim Trailrunning eine andere Mentalität, sagt Miranda.
Im Wald ist es nicht so wichtig, auf Kilometerzeiten zu achten, da die Zeiten davon abhängen, wo Sie laufen. Das Laufen wird entspannter und erlebnisorientierter. Nur weil du im Wald läufst, wird dein Training nicht schlechter, ganz im Gegenteil! Sie sorgen für Abwechslung und sind gezwungen, mehrere unterschiedliche Muskelgruppen zu beanspruchen, wenn Sie bergauf oder bergab laufen oder sich plötzlich einem Ast beugen müssen.
„Der große Unterschied liegt vor allem in der Abwechslung im Untergrund und in der Abwechslung in den Hügeln – es geht bergauf, bergab und man muss nicht stehen und warten, bis die Autos vorbeifahren“, sagt sie lachend.
Es handelt sich um eine völlig andere Art von Technologie, da es Äste, Wurzeln und Pfützen gibt. Wenn man nicht blind auf Kilometerzeiten starrt, macht es viel mehr Spaß, fährt sie fort. Nachfolgend finden Sie Mirandas beste Tipps für Trailrunning-Anfänger.
7 Tipps für alle Trailrunning-Einsteiger:
1. Machen Sie es nicht zu kompliziert – wagen Sie es, es zu versuchen. Gehen Sie zunächst zum nächstgelegenen Trailcenter und laufen Sie eine gut markierte Schleife. Manche Anfänger haben vielleicht Angst, weit in den Wald hineinzulaufen und den Weg nicht mehr zurückzufinden. Auf einer markierten Schleife im Wald können Sie Schotterstraßen und Hügel erleben. Der nächste Schritt besteht darin, sich zu trauen, die Schotterstraße zu verlassen. Beispielsweise, wenn es eine Mountainbike-Strecke oder ähnliches gibt, auf der man sich an etwas Hügeligerem, Wurzeligem und anspruchsvollerem Gelände versuchen kann.
2. Lauftechnik. Überlegen Sie sich als Anfänger, mit kurzen Schritten zu laufen, bei denen der Schritt etwas mehr unter dem Körper ausgeführt wird. Wer als Anfänger sehr große Schritte macht, riskiert, mit dem Fuß auf unebenem Untergrund aufzutreten. Dadurch erhöht sich die Gefahr, den Fuß zu verstauchen oder das Gleichgewicht zu verlieren. Verkürzen Sie Ihre Schritte, seien Sie flink auf den Beinen und wagen Sie den Spaß beim Springen über Äste und Wurzeln.
3. Ausrüstung. Bringen Sie zusätzliche Kleidung und ein Mobiltelefon mit. Denn wer in den Wald rennt, entfernt sich immer weiter von der Zivilisation. Packt deshalb unbedingt ein Handy und eine Windjacke ein, die ihr als Trailrunner immer dabei haben solltet. Auf diese Weise können Sie es wagen, etwas weiter weg zu laufen und zu versuchen, wieder zu sich selbst zu finden.
4. Trainiere sportartspezifisch. Fordern Sie sich selbst heraus, Rückpässe zu machen. Wenn Sie ein besserer Trailrunner werden und Hügel genießen möchten, sollten Sie sie üben. Variieren Sie Ihr Bergtraining; Laufen Sie langsam bergauf und schneller bergab – oder umgekehrt. Wagen Sie es, unterschiedliche Geschwindigkeiten auf unterschiedlichen Hügeln auszuprobieren.
5. Laufen Sie in einer Gruppe. Für alle, die nicht gerne alleine im Wald laufen, ist Trailrunning in der Gruppe eine unglaublich gute Möglichkeit, an die frische Luft zu kommen. Viele Menschen möchten auch nicht im Dunkeln im Wald laufen, aber wir lassen uns von der Dunkelheit nicht einschränken. Das Laufen das ganze Jahr über macht viel mehr Spaß. Die unterschiedlichen Jahreszeiten stellen Sie vor Herausforderungen: Mal ist es schwül, mal schneit es, mal ist es trocken und heiß. Sie erleben die Jahreszeiten auf einer ganz anderen Ebene.
6. Socken und Schuhe. Tragen Sie Funktionssocken. Heute gibt es spezielle Trailsocken die an die harten Bedingungen in nassem Gelände angepasst sind. Tragen Sie geeignete Trailrunning-Schuhe. Die Investition in ein Paar Trail-Schuhe mag für Anfänger zwar viel sein, aber das Laufen macht tausendmal mehr Spaß! Trailschuhe haben einen guten Grip und sind für das Laufen auf nassen und rutschigen Oberflächen gemacht, was für mehr Sicherheit sorgt. Sie sind außerdem so konstruiert, dass sich keine Feuchtigkeit ansammelt. Normale Laufschuhe für Asphalt können nass und schwer werden, Trail-Schuhe leiten die Feuchtigkeit jedoch ab.
7. Laufspaß ist garantiert! Wagen Sie den Versuch, im Wald zu laufen – es ist nicht schwer, einen Trail zu laufen. Jeder kann mitmachen!
Gococo dankt Miranda für das Interview und all die guten Tipps zum Trailrunning für Anfänger. Team Nordic Trail und Gococo sind Partner, das passt perfekt zusammen. Das Team Nordic Trail besteht aus Experten im Trailrunning und Gococo ist Experte für Trailrunning-Socken für das Laufen im Gelände und hat entsprechende Entwicklungen entwickelt.
Lesen Sie hier unseren vorherigen Artikel über Trailsocken!